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Tarifvertrag sichert Menschenwürde

1. März 2008 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #soziale Gerechtigkeit - gewerkschaftliche Kämpfe

Tarifvertrag sichert Menschenwürde
Einzelhandel in München und Rosenheim 29.02.2008 07:13 Themen: Soziale Kämpfe
 
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Als Antwort auf die seit Monaten stockenden Tarifverhandlungen im bayerischen Einzelhandel ruft ver.di München Fachbereich Handel am Freitag, den 29.2.2008 mehrere Hundert Einzelhandelsbeschäftigte, aus 14 Einzelhandelsbetrieben, im Betreuungsgebiet zu Arbeitsniederlegungen auf.

tariflos
Seit Anfang 2007 herrscht im bayerischen Einzelhandel ein tarifloser Zustand. Die Arbeitgeber des Einzelhandels wollen sich im Tarifstreit mit ver.di nicht bewegen. Bewegung kommt nun seitens der Beschäftigten.
"Die Arbeitgeber wollen die gute Arbeit der Beschäftigten nicht honorieren. Statt einer längst fälligen Gehaltserhöhung, wollen die Unternehmen durch Kürzung der Zuschläge und mit Abstrichen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld den Beschäftigten in die Tasche greifen. Das lassen wir uns nicht gefallen", sagt dazu Orhan Akman, Mitglied der Ver.di-Verhandlungskommission. 

Streikversammlung
Die gemeinsame Streikversammlung der Streikenden findet von 9:00-12:00 Uhr in der Gaststätte Alt Münchner Gesellenhaus, Adolf-Kolping-Str. 1 (nähe Stachus) statt.
Anschließend findet von 12:30 bis 13:30 Uhr am
Stachus (Rondell) eine Kundgebung der Streikenden statt.

Streikbetriebe
Betroffen von den Streikmaßnahmen sind folgende Betriebe:Kaufhof Rotkreuzplatz, Kaufhof OEZ, Karstadt OEZ, H&M OEZ, real,- Euroindustriepark, Zweite real,- Euroindustriepark, Dehner Trudering, IKEA Eching, IKEA Brunnthal, ZARA Kaufingerstr., H&M Kaufingerstr. 24., Schlecker (mehrere Filialen), Tengelmann (mehrere Filialen), H&M Rosenheim

 

Forderungen

Ver.di fordert in der offenen Tarifrunde seit Mai 2007 eine spürbare Lohnerhöhung für die Beschäftigten im bayerischen Einzelhandel, was die Arbeitgeber schlichtweg ablehnen. Statt einer Lohnerhöhung wollen die Arbeitgeber den Beschäftigten in die Taschen greifen, indem sie die Zuschläge streichen und das Weihnachts- und Urlaubsgeld kürzen wollen. Ver.di fordert für die Beschäftigten im bayerischen Einzelhandel:
* Erhöhung der Löhne und Gehälter um 125 € im Monat.
* Auszubildende sollen 50 € mehr bekommen.
* Ein Mindesteinkommen von 1.500 € für Vollzeitarbeit.
* Sicherung und Weiterentwicklung der Zuschlagsregelung für unsoziale und familienfeindliche Arbeitszeiten.
* Schutzregelungen für verlässliche und planbare Arbeitszeiten, die Familie und Beruf vereinbaren lassen.
* Regelungen, die das Abrutschen von Beschäftigten in prekäre Beschäftigungsformen wie Leiharbeit und Befristungen verhindern.
* Besserer Schutz vor Überfällen in den Filialen des Einzelhandels.
Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Arbeitsbedingungen


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