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«Jugend gegen Rassismus»

25. März 2008 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #Artikelserie "Ludendorffer"

Dorfmark/Kr. Soltau-Fallingbostel (epd).

Eine internationale

Jugendgruppe, zu der auch die Nichte des früheren südafrikanischen
Präsidenten Nelson Mandela gehörte, ist am Karfreitag in Dorfmark bei
Walsrode mit ausländerfeindlichen Sprüchen beschimpft worden. Die
nach eigenen Angaben 72 Teilnehmer eines Workcamps an der
KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen hatten gegen ein Treffen des
rechtslastigen, deutschvölkischen Vereins «Bund für Gotterkenntnis»
(Ludendorffer) protestiert.
Dabei seien Jugendliche unter anderem mit «Kanake, geh arbeiten»
angepöbelt worden, sagte Jan-Hinnerk Scholljegerdes von der
Arbeitsgemeinschaft Jugendarbeit in Bergen-Belsen am Sonntag dem epd.
Nach Polizeiangaben beteiligten sich insgesamt 130 Personen an der
Kundgebung, die ein Aktionsbündnis angemeldet hatte. Die Polizei
spricht von «Unmutsäußerungen gegen Demonstranten durch wenige
Dorfmarker». Die Teilnehmer des Ludendorff-Treffens hatten nach
Beobachtungen von Scholljederdes ihre Tagungsgaststätte nicht
verlassen.
Der völkisch-deutschgläubig orientierte Bund für Gotterkenntnis tagt
seit 30 Jahren zu Ostern in Dorfmark. Der Verein hat seine Wurzeln in
Organisationen um Mathilde (1877-1966) und Erich Ludendorff
(1865-1937). Der Bund wird von den Verfassungsbehörden als
rechtsextrem eingestuft und war zwischen 1961 und 1977 verboten. Die
Polizei hatte ihren Angaben zufolge im Vorfeld der Kundgebung gegen
die Tagung acht Platzverweise gegen junge Männer aus dem rechten
Spektrum ausgesprochen.
Die Jugendlichen vom internationalen Workcamp hätten vor der
Gaststätte mit Tanz sowie südafrikanischen und israelischen Gesängen
gegen Rechtsextremismus protestiert, sagte Scholljegerdes. Sie hätten
unter anderem «Jugend gegen Rassismus» gerufen. Stärker als die
Beleidigungen habe sie jedoch beeindruckt, dass sie und die anderen
Demonstranten deutlich gegen rechtsextreme Positionen Stellung
bezogen hätten.
Die Jugendlichen aus Südafrika, Israel, den Niederlanden und Polen
hatten zehn Tage lang auf dem Gelände der Gedenkstätte Bergen-Belsen
nach Spuren der Vergangenheit geforscht. Ziel des regelmäßig von
christlichen und gewerkschaftlichen Jugendorganisationen
organisierten Camps ist die Völkerverständigung.

(epd
Niedersachsen-Bremen/b0732/23.03.08)
-- Evangelischer Pressedienst (epd) Knochenhauerstr. 38/40 30159
Hannover Telefon: 0511/1241-701 Fax: 0511/32 33 13 E-Mail:
hannover@epd.de bitte verwenden Sie nur noch diese e-mail Adresse !
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Amtsgericht Hannover HRB 4192
231432 Mrz 08
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