Platzverweis: Staatsmacht und Atomstaat
Platzverweis: Staatsmacht und Atomstaat
Das Wendland-Sommercamp in Gedelitz im Wendland hat angefangen. Die TeilnehmerInnen sind guter Dinge und genießen Sonne, Klettern, Workshops, Vorträge und Aktionen am Atommüll-Zwischenlager Gorleben.
Am Freitag sind die Friedensreiter zum Camp gekommen. Samstag wurde gemeinsam vor dem Zwischenlager demonstriert. Die BI Lüchow-Dannenberg empfing die TeilnehmerInnen mit einem leckeren Frühstück. Auf dem Asphalt wurde eine bunte Anti-Atom-Sonne als Botschaft hinterlassen.
Die Staatsmacht beobachtete das Geschehen. Ihre Aufgabe bestand scheinbar darin, die Sicherheit des Atomstaats zu gewährleisten, denn von einer handvoll gut gelaunten AtomkraftgegnerInnnen geht sicherlich eine erhebliche Gefahr aus. Der uniformierte gewaltbereite schwarze Block der 4. BPH schritt jedenfalls ein, um Turnübungen auf dem Tor vom Zwischenlager zu unterbinden.
Die betroffene AktivistIn wurde gleich mit einem Platzverweis beglückt. Sie verlangte eine schriftliche Ausfertigung um diesen Kunstwerk hier dokumentieren zu können! Bis 18 Uhr dürfe sie sich bei den Atomanlagen nicht Aufhalten. Das sei eine Maßnahme zur Gefahrenabwehr und für den Erhalt der Sicherheit und der Ordnung erforderlich. Auf die Definition von Gefahr konnten sich AktivistInnen und PolizistInnen leider nicht einigen. „Dem Zwischenlager selbst sollte einen Platzverweis erteilt werden, um die Gefahren der Atomindustrie abzuwehren“, so die AktivistInnen.
Die scheinbar sehr jungen, unerfahrenen PolizistInnen gingen bei dem Vorfall extrem ruppig vor. Mit politischem Protest können sie schon gar nicht umgehen. Es fiel ihnen schwer, den Platzverweis auszufüllen und eine Begründung herauszuzaubern. Das können sie aber noch üben, das Sommercamp dauert bis zum 3. August 2008.
Und die Staatsgewalt bewacht das Zwischenlager rund um die Uhr, sollte das Lager davon laufen...
Dieser Inhalt ist unter einerDie Staatsmacht beobachtete das Geschehen. Ihre Aufgabe bestand scheinbar darin, die Sicherheit des Atomstaats zu gewährleisten, denn von einer handvoll gut gelaunten AtomkraftgegnerInnnen geht sicherlich eine erhebliche Gefahr aus. Der uniformierte gewaltbereite schwarze Block der 4. BPH schritt jedenfalls ein, um Turnübungen auf dem Tor vom Zwischenlager zu unterbinden.
Die betroffene AktivistIn wurde gleich mit einem Platzverweis beglückt. Sie verlangte eine schriftliche Ausfertigung um diesen Kunstwerk hier dokumentieren zu können! Bis 18 Uhr dürfe sie sich bei den Atomanlagen nicht Aufhalten. Das sei eine Maßnahme zur Gefahrenabwehr und für den Erhalt der Sicherheit und der Ordnung erforderlich. Auf die Definition von Gefahr konnten sich AktivistInnen und PolizistInnen leider nicht einigen. „Dem Zwischenlager selbst sollte einen Platzverweis erteilt werden, um die Gefahren der Atomindustrie abzuwehren“, so die AktivistInnen.
Die scheinbar sehr jungen, unerfahrenen PolizistInnen gingen bei dem Vorfall extrem ruppig vor. Mit politischem Protest können sie schon gar nicht umgehen. Es fiel ihnen schwer, den Platzverweis auszufüllen und eine Begründung herauszuzaubern. Das können sie aber noch üben, das Sommercamp dauert bis zum 3. August 2008.
Und die Staatsgewalt bewacht das Zwischenlager rund um die Uhr, sollte das Lager davon laufen...
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