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Andrea Röpke und Andreas Speit - am 24.9.08 in Hameln

9. September 2008 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #Kampf gegen Nazis - Norddeutschland

Andrea Röpke und Andreas Speit
Hamelner Forum Neonazis
Andrea Röpke und
Andreas Speit
(Berlin)

  
  
  

Neonazis in Nadelstreifen

Die NPD auf dem Weg in die Mitte der Gesellschaft

Die NPD schickt sich an, einen alten Traum zu verwirklichen: sich als „nationale Sammlungsbewegung“ zu etablieren, die die Führung im extrem rechten Lager übernimmt. So hat sie in den letzten Jahren nicht nur ihre Mitgliederzahl verdoppeln können und ist damit zur mitgliedstärksten Partei der völkisch-nationalistischen Bewegung geworden, sondern hat sich zu einem Gravitationsfeld der rechten Szene entwickelt. Bei der Bundestagswahl 2005 votierten rund 250.000 Wähler für die NPD.

Aber die NPD konnte nicht nur Wahlerfolge verbuchen. Im Schulterschluss mit den „Freien Kameradschaften“ ist es ihr auch gelungen, vielerorts eine rechte Alltagskultur zu etablieren. Der Grund für den Erfolg ist ein politischer Strategiewechsel, mit dem sich die Partei ein neues Image zu geben versucht: Sie greift soziale Ängste, Heimatschutz und regionale Probleme auf, und ihre Mitglieder engagieren sich in Vereinen, Elterngruppen und ehrenamtlichen Initiativen, um die NPD auf kommunaler Ebene stärker zu verankern. Doch auch im Gewand des Biedermannes werden die alten völkischen Botschaften verbreitet, und die Zahl rechtsextremer Gewalttaten nimmt zu.

Jahrelang waren Journalisten mit Berichten über die NPD und die rechte Szene vorsichtig: Man dürfe ihnen keinen Raum geben, ihnen nicht zuviel Bedeutung zukommen lassen. Jetzt müht sich die NPD auch systematisch um eine neues Image in den Medien: aufgeschlossen, freundlich, friedlich. Die Bilder aber sprechen eine andere Sprache: Journalisten und Bürger werden gewalttätig attackiert, die Zahl der rechtsextrem motivierten Straftaten und Gewaltdelikte ist in den vergangenen zwei Jahren gestiegen.

Die Journalisten Andrea Röpke und Andreas Speit berichten seit Jahren über den Rechtsextremismus in Deutschland, unter anderem für das ARD-Magazin "Panorama“. Andrea Röpke erhielt 2007 den  „Leuchtturm für besondere publizistische Leistungen“, ein Preis für den unermüdlichen, persönlichen Einsatz  und für die anerkannt fachliche Qualifikation ihrer Recherchen: „Die Preisträger arbeiten unter hohem persönlichem Risiko. Sie beginnen ihre Recherchen, wo andere aufhören“.

Die Veranstaltung wird unterstützt vom evangelisch-lutherischen Kirchenkreis, von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, vom DGB Kreisverband Hameln, von der IG Metall Hameln, dem Kriminalpräventionsrat der Stadt Hameln und der liberalen jüdischen Gemeinde Hameln.
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Den Büchertisch betreut die Bücherstube Seifert.

Mittwoch, 24. September 2008, 20.00 Uhr
Lalu im HefeHof
Eintritt: 6,-- Euro/5,--Euro (erm.)

Vorverkauf ab 10. September 2008 :
Buchhandlungen Matthias, Seifert, von Wedemeyer und in der Stadtbücherei, Hameln,
sowie Buchladen am Markt, Emmerthal

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