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Waffen, Hetze, Hassmusik: Neonazis im Braunschweiger Land 26.03.09

11. März 2009 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #Kampf gegen Nazis - Norddeutschland

Waffen, Hetze, Hassmusik: Neonazis im Braunschweiger Land

Eine Veranstaltung des Bündnis gegen Rechts mit einem Referenten der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt

Donnerstag | 26. März 2009 | 19 Uhr

DGB-Haus | Wilhelmstr. 5 | Braunschweig 

Im Januar diesen Jahres durchsuchte die Polizei Wohnungen von Nazis in ganz Südniedersachsen. Auch in Braunschweig wurden mehrere Objekte durchsucht. Gefunden wurden neben Propagandamaterial und Hakenkreuzfahnen auch zahlreiche Waffen. Neben der NPD, die seit der Kommunalwahl 2006 in mehrere Stadt-, Kreis- und Gemeinderäte eingezogen ist, gibt es in der Region auch „Kameradschaften“ in denen sich militante Nazis organisieren. In Braunschweig, Wolfenbüttel und Salzgitter treten seit einiger Zeit auch Gruppen der sogenannten „Autonomen Nationalisten“ (AN) auf. Bei Aufmärschen tritt diese neue rechte Strömung auffällig als „Schwarzer Block“ in Erscheinung. Zunehmend agieren die ANs auch gewalttätig – nicht nur bei Aufmärschen gegen Polizei und GegendemonstrantInnen, sondern auch durch gezielte Übergriffe gegen AntifaschistInnen. Im Alltag dagegen sind sie auf den ersten Blick oft nicht als Nazis zu erkennen. Sie übernehmen Mode, Stilmittel und Ausdrucksformen verschiedener Jugendkulturen. Selbst vor der Übernahme linker Symbole, wie z.B. dem Symbol der Antifaschistischen Aktion, schrecken sie nicht zuruück. Daneben existieren in der Region Strukturen, die in die Fußstapfen des verbotenen Nazi-Musiknetzwerk „Blood & Honour“ getreten sind und überregional Rechtsrock-Konzerte organisieren. Andere verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf von Mode und Accessoires der rechten Szene. Ebenso wie die NPD versuchen Neonazis aus der Kameradschaftszene und den ANs in der Mitte der Gesellschaft Fuß zu fassen: sie erklären sich zu Umwelt- oder Tierschützern oder engagieren sich z.B. in Sportvereinen. Um erfolgreichen Widerstand gegen die erstarkende Naziszene zu leisten, muss man wissen, mit wem man es zu tun hat. Wie gefährlich Ist die rechte Szene in der Region zwischen Harz und Heide? Welche extrem rechten Gruppierungen und Strömungen gibt es hier? Wie treten sie auf und wie sind die unterschiedlichen Gruppen und Personen vernetzt. Diese und weitere Fragen werden deshalb Thema der Veranstaltung sein.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Mitglieder und Sympathisanten rechtsextremer Parteien oder Gruppierungen, Personen, die der die rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische und antisemitische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von der Veranstaltung auszuschließen.

Bei Veröffentlichung des Veranstaltungstermin bitten wir unbedingt darauf hinzuweisen, dass Mitglieder und Symphatisanten der rechtsextremen Szene von der Einladung zur Veranstaltung ausgeschlossen sind!

www.bgr-bs.antifa.net
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