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6.5.09 Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst

6. Mai 2009 , Geschrieben von Parents Veröffentlicht in #soziale Gerechtigkeit - gewerkschaftliche Kämpfe

6.5.09  Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst

ver.di und GEW rufen für den 6.5.09 zum Warnstreik auf. Ziel ist, endlich einen besseren Tarifvertrag für den Sozial- und Erziehungsdienst durchzusetzen.
Aus vielen Teilen Niedersachsens werden am 6.5.09 Beschäftigte aus sozialpädagogischen Berufen erwartet.
Ja, auch aus Bomlitz beteiligen sich KollegInnen.

ddp

Warnstreiks in Kindergärten
Montag 4. Mai 2009, 17:54 Uhr

 

München (ddp-bay) Viele berufstätige bayerische Eltern müssen sich für Mittwoch eine alternative Betreuung für ihre Kinder suchen: Die Dienstleistungsgewerkschaft verdi hat die bayerischen Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsberufe zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. ver.di begründete am Montag den Streikaufruf mit der Weigerung der Arbeitgeber, in Verhandlungen um einen Tarifvertrag zur betrieblichen Gesundheitsförderung zu treten.

«Wir wollen, dass dem haltlosen Anstieg von Arbeitsdruck und Arbeitsverdichtung sowie dem Personalabbau endlich spürbar Einhalt geboten wird», sagte der Landesbezirksleiter von verdi

 
Bayern, Josef Falbisoner Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) habe die Verhandlungen seit Monaten verzögert. «Jetzt werden die Betroffenen ihren Forderungen mit Aktionen und Warnstreiks den notwendigen Nachdruck verleihen», sagte Falbisoner.

VKA-Geschäftsführer Hartmut Matiaske wies die Vorwürfe der Gewerkschaft entschieden zurück «verdi hat der VKA seine Vorstellungen zum Gesundheitstarifvertrag erst am 25. März vorgelegt. Die Zeit für interne Abstimmungen war einfach zu kurz», erläuterte Matiaske. Die VKA will sich am 27. Mai zu den Gewerkschaftsforderungen äußern.

Mit der betrieblichen Gesundheitsförderung soll laut verdi ein Instrument «zur Beseitigung von krankmachenden Arbeitsbedingungen» geschaffen werden Unter anderem fordert die Gewerkschaft eine sogenannte individuelle jährliche Gefährdungsbeurteilung zur Ermittlung physischer und psychischer Gefahren am Arbeitsplatz sowie betriebliche Kommissionen, die über Gesundheitsmaßnahmen entscheiden, wenn zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten keine Einigung erzielt werden kann.

verdi geht es den Angaben zufolge bei den Forderungen auch um die Wertschätzung der Arbeit der Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst «Wir wollen einen gesellschaftlichen Blick auf den Wert dieser wichtigen Arbeit», sagte der Münchner ver.di-Geschäftsführer Heinrich Birner.

Nach Angaben der Gewerkschaft werden sich unter anderem Erziehungs- und Sozialeinrichtungen in München, Nürnberg, Erlangen, Würzburg, Regensburg und Bamberg an dem Warnstreik beteiligen verdi empfiehlt Eltern, die Kinderbetreuung privat zu regeln. Die Stadt Nürnberg kündigte an, in den Kindertagesstätten der Stadt werde es einen Notdienst geben. In jeder Einrichtung wird nach Angaben der Stadt zumindest ein Mitarbeiter für Fragen zur Verfügung stehen.

Laut VKA sind die Warnstreiks «völlig unnötig» und treffen vor allem Kinder und berufstätige Eltern «Wir haben als kommunale Arbeitgeber für diese Warnstreiks kein Verständnis», sagte Matiaske

In Urabstimmungen unter den Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsberufe wird zwischen 7 und 13 Mai darüber entschieden, ob längerfristige Streiks folgen werden. Das Ergebnis der Abstimmungen gibt ver.di am 14. Mai bekannt.

(ddp)


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