Sächsische Städte hängen NPD-Wahlplakate ab
Sächsische Städte hängen NPD-Wahlplakate ab
Leipzig (epd). In mehreren sächsischen Kleinstädten sind in den vergangenen Tagen auf behördliche Anordnung Wahlplakate der NPD abgehängt worden. Die rechtsextreme Partei habe an mehreren Orten die jeweils erlaubte Anzahl von Plakaten überschritten, so auch in Eilenburg, bestätigte die Sprecherin der dortigen Stadtverwaltung, Ilka Richter, am Dienstag dem epd.
In der 17.000-Einwohner-Stadt habe jede Partei maximal 50 Wahlplakate aufhängen dürfen. Mitarbeiter der Stadt hätten den Angaben zufolge aber 360 NPD-Plakate gezählt. Auf Initiative von Bürgermeister Hubertus Wacker (SPD) sei die Partei um Reduzierung der Plakate gebeten worden, dieser Bitte aber nicht nachgekommen. Mitarbeiter des städtischen Bauhofes hätten nun die Plakate abgenommen und eingelagert, sagte Richter. Auch in Bad Düben und Wurzen sind unzulässige NPD-Plakate abgehängt worden, hieß es in Medienberichten und von Seiten der Dresdner Opferberatung RAA. (19. 8. 2009)