Mickrige Tarifabschlüsse trotz Boom
Die bisherigen Tariferhöhungen für 2011 fallen trotz boomender Umsätze mäßig aus. Das stellt Reinhard Bispinck vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung in den aktuellen WSI-Mitteilungen fest. Demnach sehen die für insgesamt 12,3 Millionen Beschäftigte geschlossenen Vereinbarungen durchschnittliche Einkommensverbesserungen von lediglich zwei Prozent vor. »Angesichts der geschätzten Preissteigerungsrate von jahresdurchschnittlich zwei bis 2,5 Prozent wird mit dieser Tariferhöhung gesamtwirtschaftlich in diesem Jahr, wenn überhaupt, nur knapp eine tarifliche Reallohnsicherung erreicht«, so Bispincks Fazit.