Wenn das Gymnasium Soltau Berufsinformationstage durchführt, ist auch die Bundeswehr mit ihren Jugendoffizieren immer gern gesehener Gast. Dabei versucht sie immer wieder sich als normalen Arbeitgeber zu profilieren und die Schüler_Innen für ihr „Engagement“ im Ausland zu begeistern.
Doch die Bundeswehr ist keinesfalls ein normaler Arbeitgeber. Sie ist in verschiedenen Teilen der Welt aktiv um die Interessen einer kleinen, wirtschaftlich dominanten Schicht durchzusetzen. Wenn deutsche Soldat_Innen in Afghanistan also Krieg führen, soll damit entgegen allen Behauptungen kein Frieden erlangt werden, sondern lediglich die Profitinteressen der großen Konzerne gesichert werden.
Wir wehren uns gegen die Vereinnahmung der Schüler_Innen durch eine militaristische Politik. Wir kämpfen gegen Rüstungskonzerne und die Bundeswehr, denn Frieden kann nicht herbeigebombt werden!
Aus diesem Grund werden wir uns auch schriftlich noch an alle Schulleitungen der Stadt Soltau wenden und ihnen ausführlich die Gründe darlegen, weswegen auf eine Einladung der Bundeswehr zu solchen Berufsinformationstagen verzichtet werden sollte.