Mehr extremistische Straftaten im Lande Bremen

Verfassungsschutzbericht 2007
			Mehr extremistische Straftaten im Lande Bremen
			14. Juli 2008, 13.26 Uhr
			Die Zahl der Gewalttaten von Links- und Rechtsextremisten haben in Bremen zugenommen. Das geht aus dem jüngsten Verfassungsschutzbericht des Landes Bremen für das Jahr 2007 hervor. Die Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten stieg von zwei auf 17 Fälle. Nach Angaben der Bremer Innenbehörde ist dies mit direkten Konfrontationen zwischen der linken und rechten Szene zu erklären. 265 Personen zählt der Bremer Verfassungsschutz zur rechtsextremen Szene und damit weniger als 2006. Grund dafür ist, dass einige Mitglieder aus der DVU ausgetreten sind. Die NPD hingegen hat ihre Mitgliederzahl mit etwa 60 stabil gehalten. Der Verfassungsschutz hat darüber hinaus eine Vermischung rechter Szenen beobachtet. So würden Neonazis, Skinheads und Hooligans immer öfter eng zusammenarbeiten. Auch die Gewalt von links hat zugenommen. 86 Straftaten haben die Behörden im Jahr 2007 gezählt und damit sechs mehr als im Vorjahr. Dabei handelte es sich vor allem um Sachbeschädigung und Körperverletzung. Zum vorerst letzten Mal taucht die Linkspartei im Bericht auf, sie soll künftig nicht mehr beobachtet werden. In dem Bericht wird ihr jedoch eine enge Zusammenarbeit mit Organisationen unterstellt, die der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK nahe stehen. Akute terroristische Bedrohungen gab es in Bremen laut Verfassungsschutzbericht nicht. Etwa zwei Prozent der in Bremen lebenden Ausländer gelten als extremistisch.