bnr Jahresrückblick
mit diesem Sondernewsletter bietet Ihnen bnr.de eine Rückschau auf ausgewählte Ereignisse in der rechtsextremen Szene im Jahr 2010.
In den Reihen des „Sturmvogels − Deutscher Jugendbund“ finden sich bekannte Familiennamen der Szene − für Freizeitaktivitäten des Nachwuchses werden regionale „Lager“ durchgeführt, man ist um gemäßigte Außenwirkung bemüht.
Wegen des massiven zivilgesellschaftlichen Protests konnte der diesjährige „Trauermarsch“ in Dresden nicht stattfinden − die etwa 6400 Rechtsextremisten mussten sich vor dem Bahnhof mit Reden von Frank Rennicke und Björn Clemens begnügen.
Zu den „pro“-Veranstaltungen mit „hochkarätiger“ internationaler Beteiligung fanden sich wie auch bei dem parallel stattfindenden NPD-Aufmarsch nur wenige Teilnehmer ein – mehrere tausend Gegendemonstranten protestierten gegen die extreme Rechte.
Die braune Szene führt ihre Events zunehmend auf Privatgrund oder unter dem Deckmantel einer „Privatveranstaltung“ durch.
Das Erscheinungsbild der 1. Mai-Demonstration von NPD & Co. in Rostock sollte bürgernah wirken – ihre menschenverachtende Gesinnung offenbarten die Redner bei den Zwischenkundgebungen.
Die Bürgerbewegung „pro Deutschland“ wird nicht Dachorganisation der rechtspopulistischen „pro“-Gruppen – der schwedische Unternehmer Patrik Brinkmann will jetzt nicht mehr zur Verfügung stehen.
Die NPD in Mecklenburg-Vorpommern feiert ungestört ihr zweites öffentliches Kinderfest. Das Sozialministerium in Schwerin hat inzwischen die Gefahr einer schleichenden Anbiederung von Neonazis an Kinder erkannt.
Heimlich wollte die thüringische NPD über einen Mittelsmann einen Bürokomplex in Bad Langensalza aufkaufen. Die Pläne wurden zwar bekannt, die NPD quartiert sich aber bereits ein.
Rund 350 Besucher erschienen zu dem Konzert der Neonazi-Hoolband „Kategorie C – Hungrige Wölfe“, das am Samstagabend in einem Gasthaus in Blender im Landkreis Verden stattfand.
Sprengstoff-Funde im Raum Aachen werfen die Frage auf, ob es in der Neonazi-Szene rechtsterroristische Bestrebungen gab.
Ehemalige Anhänger der verbotenen „Heimattreuen Deutschen Jugend“ sind heute bei den Jungen Nationaldemokraten oder auch im Ordnungsdienst der NPD aktiv.
Mehr als 700 Neonazis aus ganz Europa haben sich zum jährlichen „Salem-Marsch“ in der Nähe der schwedischen Hauptstadt Stockholm versammelt.
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